Von
einem
Eigenbrötler
und
ein
paar
Kunstbanausen
Beck
ist
ein
Eigenbrötler,
ein
Hansdampf
in
allen
Gassen,
ein
Individualist,
bei
dem
man
nicht
weiß,
was
als
nächstes
folgt.
Schräger
Hip
Hop?
Oden
an
die
Trauer?
Oder
gar
ein
Griff
in
die
Lo-Fi-Kiste?
Seit
er
uns
vor
über
zehn
Jahren
den
Megahit
"Looser"
bescherte,
geht
das
nun
schon
so.
Er
kann
machen
was
er
will
-
er
bleibt
immer
der
Winner
-
auch
wenn
uns
sein
Hit
etwas
anderes
suggerieren
will.
"The
Information"
heißt
sein
neues
Werk.
Ausgehend
vom
Hip-Hop
entwirft
er
anspruchsvolle
Klanggebilde
zwischen
eingängigem
Gospelpop,
vertrackten
Elektrogebilden
und
atmosphärischem
Ambientsounds.
Kompositionen,
die
erst
nach
mehrmaligem
Hören
ihre
volle
Wirkung
entfalten
und
dem
Musikfan
immer
wieder
neue
Klangentdeckungen
bescheren.
Es
fällt
auf,
dass
Beck
sehr
viel
Wert
auf
Atmosphäre,
Kontrast
und
Vielschichtigkeit
legt:
Man
höre
sich
nur
Songs
wie
"1000
Bpm",
"The
Motorcade"
oder
"The
Horrible
Fanfare"
an.
Wer
dazu
in
der
Disco
abgrooven
möchte,
ist
hier
Fehl
am
Platz.
"The
Information"
beinhaltet
musikalische
Neuigkeiten
für
die
Dichter-
und
Denker-Fraktion.
Kurzum:
Schwere
Kost.
Doch
so
viele
Kostverächter
scheint
es
nicht
zu
geben,
wie
die
aktuelle
Platzierung
in
den
amerikanischen
Top
Ten
zeigt.
Gelungenes
Opus
für
alle
jene,
die
ihr
Ohr
dem
Besonderen
leihen.
Kuriosum
am
Rande:
Eigenwillig
wie
Beck
nun
einmal
ist,
hat
er
sich
diesmal
auch
etwas
Außergewöhnliches
für
die
Covergestaltung
einfallen
lassen:
Mittels
jeder
Menge
Aufkleber
kann
man
sein
eigenes
Cover
kreieren.
Soll
ich
mir
nun
die
Rolltreppe,
den
roten
Kussmund
oder
die
Wolkenkratzersilhouette
auf
das
weiße
Blatt
Papier
draufpappen?
Während
der
geneigte
Zuhörer
sich
noch
kreative
Gedanken
macht,
haben
die
Verantwortlichen
der
englischen
Charts
bereits
eine
Entscheidung
gefällt:
"Unfairer
Vorteil"
rügten
die
Hitparadenwächter
und
verbannten
das
Stickeralbum
aus
den
Hitparaden.
"Kunstbanausen!",
kann
man
da
nur
noch
sagen!