"Rien 
          de nouveau" heißt das neunte Lied der ersten von drei CDs, die 
          dieses Live-Album enthält. Und beim ersten Hören mag man genau diesen 
          Eindruck haben. Besonders, wenn man das 1991 erschienene Live-Album 
          "D´une ombre à l`autre" kennt, das ebenso wie dieses aus drei 
          CDs besteht. 
           
           
            Genau wie dieses Album enthält es Aufnahmen von zwei Tourneen, einer 
            "électrique"- und einer "acoustique"- Tour. Diesmal allerdings enthält 
            das Album die musikalischen Höhepunkte zweier Tourneen, nämlich zu 
            "Samedi soir sur la terre" (1996) und "Hors Saison" 
            (1999). 
            
           
            Die ersten beiden CDs beinhalten die Lieder der letzten Tour und sind 
            durch die immer wiederkehrenden Geigen-Soli von Anne Le Pape geprägt, 
            die vor allem "Loin devant" und "Hors Saison" 
            einen neuen Charme vermitteln. Die meisten der großen Hits von Cabrel 
            sind hier zu finden, so dass es auch eine Art Best of-Album abgibt. 
            
            
           
            Dagegen verzichtet Cabrel auf der dritten CD fast ausschließlich auf 
            bekannte Lieder, wodurch das 1981 auf dem Album "Carte postale" 
            erschienene "Comme une madone oublée (la fille du square)" 
            zum auffälligsten Stück dieser CD wird, auf der sich am Ende der Bonus-Track 
            "Quand j´aime une fois j´aime pour toujours" (1992 auf dem 
            Anti-AIDS-Album "Urgence" erschienen) befindet.
            
           
            Sicherlich hätte man das eine oder andere Lied nicht unbedingt auf 
            dieses Album bringen müssen, so dass man mit zwei CDs ausgekommen 
            wäre. Das Album lohnt sich aber dank der vielen Neuinterpretationen 
            auch dann, wenn man bereits eine ordentliche Cabrel-Sammlung besitzt. 
            
           
          "Francis 
            Cabrel: Double Tour" ist eine Gast-Kritik 
            von Thomas Höhl / Februar 2001
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