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Schützenhilfe und
Mittelmaß
Gast-Beitrag von Stephan Stöckel


Kein geringerer als Chris Martin von "Coldplay" verfasste die neue "Embrace"-Single "Gravity". Diese Schützenhilfe kann die Band gut gebrauchen, ist doch die herzzerreißende Ballade eines der Highlights des ansonsten eher von Mittelmaß geprägten neuen Albums.

Was waren das noch für Zeiten, in denen uns die englische Gruppe aus Bradford beziehungsweise Huddersfield mit Subtilität, Abwechslungsreichtum und großartigen Popsongs verwöhnte? In denen die Band zwischen Bombast und Schlichtheit fast nie das Gleichgewicht verlor?

Doch nun kommt alles anders: "Embrace" wollen auf Teufel komm raus popmusikalische Größe aus ihren Ärmeln schütteln, und was ist das Resulatat? Kitschige, theatralische, mitunter überladen wirkende Balladen zwischen romantischem Schmalz und aufbrausenden Neigungen, die austauschbar wirken: "Looking As You Are!", "Wish Em All Away", "Keeping", ... Wie schön, dass die Formation noch die erstklassige Piano-Ballade "A Glorious" dazwischenstreut, in der in ergreifenden Worten die Liebe zu einer Frau besungen wird.

Ich habe "Embrace" immer für ihre Gabe bewundert, erstklassige Songs zu schreiben, doch mit diesem Werk gewinnen sie bei mir keinen Blumentopf! Unter www.thepop.de/embrace gibt es im Internet eine übersichtlich gestaltete Homepage, auf der der deutsche "Embrace"-Fan alles über seine Gruppe erfährt.

 

"Embrace: Out of nothing"
ist eine Gast-Kritik von Stephan Stöckel.
© Stephan Stöckel, Oktober 2004


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