Ein 
            echtes Abenteuer zeichnet sich aus durch Hochspannung und Überraschungen. 
            
          Von 
            alledem verspüre ich auf dem neuen Album "The American Adventure" 
            der englischen Band "The Electric Soft Parade" nur herzlich 
            wenig. Dass das Duo zu den Hoffnungsträgern der britischen Musikszene 
            auserkoren wurde, vermag ich nicht zu glauben. 
          Die 
            Rock- und Bluesrockriffs in "Lose Yr Frown" und "Headacheville" 
            klingen hausbacken; die molligen Pianotöne in "Existing" 
            plätschern lieb- und leblos vor sich hin und auch das monumentale 
            Soundgemisch aus putzigem Pop, aufwühlendem Jazz-Rock und einer 
            Prise Eigentümlichkeit aus der Psychedelic-Ecke ("The Amercian 
            Adventure") vermag mich nicht so richtig mitzureißen. 
          "The 
            Electric Soft Parade" erzeugen beileibe keine gähnende Langeweile, 
            dazu sind sie handwerklich viel zu gut; sie versprühen vielmehr 
            Töne der Empfindungslosigkeit, die dem Zuhörer beileibe 
            keinen kreativen Nervenkitzel bescheren. Kurzum: Hier stand eher Jerry 
            Cotton Pate als Alfred Hitchcock! 
           
          "The 
            Electric Soft Parade: The American Adventure"
            ist ein Gast-Beitrag von Stephan Stöckel.
            © Stephan Stöckel, Februar 2004
          
            Was du wissen solltest, wenn du uns auch eine Gast-Kritik senden willst, 
            erfährst du hier.