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Fröhlich und spritzig
Gast-Beitrag von Stephan Stöckel


Die Erfolgsgeschichte von "Razorlight" geht weiter: Ihr Debüt "Up All Night" stieg 2004 auf Platz Eins in die Britischen Albums Charts ein und erntete auch in Deutschland viel Kritikerlob. Mit ihrem neuen, schlicht und einfach nach dem Bandnamen betitelten Werk, gelang ihnen dasselbe Kunststück noch mal. Verkaufserfolge sind aber nicht immer auch gleichbedeutend mit Kreativität. Bei "Razorlight" hingegen schon.

Die Band um Sänger und Songschreiber Johnny Borell hat die hohen Erwartungen, die an das neue Opus geknüpft waren, voll und ganz erfüllt. Die englische Presse spricht schon großspurig vom besten Gitarrenalbum seit "Definitely Maybe" von Oasis. Gemach, gemach! Die Londoner haben eine fröhlich-spritzige Gitarrenrockplatte voller Leidenschaft herausgebracht, die beim ersten Anhören sofort mitreißt.

Zugleich markiert die Scheibe einen Wendepunkt im musikalischen Schaffen: War der erste Silberling über weite Strecken einem rotzfrechen Punksound verhaftet, so schwelgt man nun in edleren Popgefilden, ohne an rockigem Drive einzubüssen. Ganz im Sinne der neuen musikalischen Ausrichtung endet das Album mit dem packenden, wunderschön poppig-romantischen "Los Angeles Waltz", der sehnsuchtsvolle Gefühle beim Zuhörer hervorruft.



"Razorlight" Razorlight (Vertigo/Universal 1703359-7)
ist ein Gast-Beitrag von Stephan Stöckel.
© Stephan Stöckel, Oktober 2006

 


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