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Feuer der Leidenschaft
Gast-Beitrag von Stephan Stöckel


Sie haben das Rad in der Rockmusik nicht völlig neu erfunden. Als die "Strokes" vor gut zwei Jahren das Licht der Öffentlichkeit erblickten, hatte es den Anschein als würde ein Klon von "Velvet Underground" und Lou Reed seine Runden im britischen Medienhypekarussell drehen.

Doch schon auf ihrem Debüt waren richtungsweisende Ansätze vorhanden, die eindrucksvoll demonstrierten, dass aus den "Strokes" einmal etwas ganz besonderes werden könnte. Den Beweis treten sie nun mit ihrem zweiten Album "Room On Fire" an: In ihrem New Yorker Rock'n'Roll-Kamin lodert die Glut aus zackigem 80er Jahre Wave-Beat, knistert ein Feuer aus dunklen Gitarrenriffs im Stile der 60er Jahre, singt, schreit und schluchzt sich Sänger Julian Casablancas ein flehentliches Bitten nach Alles und Jedem aus seiner Seele.

Auch so manche Soundüberraschung dringt aus dem Glutofen an mein Gehör. "Wow - Nick Valensis Gitarren klingen dank eines Fußpedals wie ein Keyboard!", fällt es mir wie Schuppen von den Augen.

Die "Strokes" sind auf ihrem neuen Werk deutlich gereift und haben ein Feuer der Leidenschaft entfacht, das sich "Room On Fire" nennt. Feurio!

 

"The Strokes: Room on Fire"
ist ein Gast-Beitrag von Stephan Stöckel.
© Stephan Stöckel, November 2003
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