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Keine Einbahnstraße
Gast-Beitrag von Stephan Stöckel


Vor zehn Jahren als die Brit-Pop-Welle auf ihrem Höhepunkt stand, "Oasis" und "Blur" um die Charts-Krone kämpften, da mischten auch die Jungs von "Supergrass" kräftig mit.

Während so manche Band von damals inzwischen das Zeitliche gesegnet hat, sind Gareth "Gaz" Coombes (Gesang und Gitarre), Danny Goffey (Schlagzeug), Micky Quinn (Bass und Gesang) und Rob Coombes (Piano), besser bekannt als "Supergrass", noch immer quicklebendig.

Ihre Gute-Laune-Hymne "Alright" pfeifen - auch dank diverser Werbespots, in denen die Weise auftaucht - noch heute die Spatzen von den Dächern. Nun ist ihr neuestes Album "Road To Rouen" erschienen. Aus ist's mit dem Gute-Laune-Pop und dem fetten Spaß-Punk, mit dem uns die Jungs aus Oxford einst erfreuten. Auf ihrem Opus "Road To Rouen", aufgenommen in einem nordfranzösischen Bauernhof, präsentiert sich das Quartett introvertierter, ruhiger und musikalisch offener als auf früheren Alben.

Da wird ein intellektuelles Stück Musik erschaffen, das durch seinen improvisatorischen Charakter zwischen Country-Melancholie, Blechbläserschmiss und psychedelischer Aura besticht ("Tales Of Endurance"), der Schwermut musikalische Denkmäler gesetzt ("Fin") oder augenzwinkernd ein percussion-durchtränkter "Coffee In The Pot" gebrüht. "Road To Rouen" - definitiv keine künstlerische Einbahnstraße!


"Road To Rouen" Supergrass (Parlophone/EMI 633333529)
ist ein Gast-Beitrag von Stephan Stöckel.
© Stephan Stöckel, September 2005


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