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Französisch für Einsteiger: Die fabelhafte Welt des Chansons Vol. 1 und 2 |
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Die
fabelhafte Welt des Chansons
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08.
EDITH PIAF
Alles begann mit Amélie. Das französische Kinopublikum sowieso, aber auch im Ausland waren die Zuschauer hingerissen. Von Amélie, ihrer Geschichte, ihrer Darstellerin, den Bildern, der Musik. Und die war von Yann Tiersen. Ein Zauberer der leisen Poesie, der über Nacht berühmt wurde. Eine Goldene Schallplatte wurde im kürzlich in Berlin überreicht - ein seltener Erfolg für einen französischen Künstler beim deutschen Nachbarn. Und den Deutschen Filmpreis gab es für Tiersen gleich oben drauf, diesmal allerdings für seine Musik zu "Good Bye Lenin" - Amélie in der Trabantenstadt.
Tiersen war vor einem Jahr die Gallionsfigur für einen ersten Sampler, der dem deutschen Publikum auch andere - alte und neue - Stars der frankophonen Welt näher bringen wollte. "Die fabelhafte Welt des Chansons" vereinte Legenden wie Edith Piaf und Jacques Brel, Henri Salvador und Dalida, Brigitte Bardot und Yves Montand, aber leider nur wenige Vertreter des neuen, vorwärts strebenden Chansons - Tiersen natürlich, und die "Paris Combo".
Das Defizit behob im Herbst 2002 der viel beachtete Sampler "Le Pop - La Nouvelle Scène Francaise". Er setzte eine beeindruckende Auswahl der Jungen Wilden in Szene. Deren prominenteste Vertreterinnen und Vertreter haben wir in einer ausführlichen Serie "France Pop" vorgestellt: Keren Ann, Dominique A., Francoiz Breut, Damien Saez, Benjamin Biolay.
Vor allem ohne letzteren läuft in Frankreich mittlerweile gar nichts mehr. Egal, ob Valerie Lagrange, Juliette Greco oder Stephan Eicher - kaum ein Album, so scheint es, an dessen Produktion er nicht Hand gelegt hätte. Und deshalb ist Biolay natürlich auch auf der Fortsetzung des Samplers "Die fabelhafte Welt des Chansons" vertreten. Und das ist auch richtig so, obwohl er seine Nähe zum Chanson stets vehement bestreitet.
"Die fabelhafte Welt des Chansons Vol. 2" gibt sich erfolgreich Mühe, die zwangsläufigen Defizite des Formats einer einzigen CD zu beheben. So werden mit Enzo Enzo und Philippe Katerine weitere klingenden Namen jungen Chanson-Nachwuchses eingeführt, deren Bekanntheitsgrad in Deutschland unbedingt ausgebaut werden sollte, und nebenbei tauchen auf dem zweiten Teil Namen von Klassikern auf, die auf "Vol. 1" noch schmerzlich vermisst wurden. Allen voran (nicht nur) Biolays Idol Serge Gainsbourg, dann der einzigartige George Brassens, Francoise Hardy und Jacques Dutronc, Jane Birkin, Michel Polnareff und Boris Vian.
Die große Garde singender Schauspieler (Jean-Claude Brialy, Boby Lapointe, Serge Reggiani) und vor allem Schauspielerinnen - nicht erst seit "8 Frauen" legendär - wird mit Beiträgen von Jeanne Moreau und Isabelle Adjani abgedeckt.
Einige der Interpreten, die auf der zweiten Ausgabe der "Fabelhaften Chansons" zu hören sind, waren auch schon auf dem ersten Album vertreten. Es sind die ganz Großen des Chansons, ohne die wirklich niemals eine Chanson-Compilation veröffentlicht werden dürfte; allen voran Edith Piaf, Juliette Greco, Jacques Brel.
Sie möchten wir auch im nächsten Jahr, sofern es zu einem "Vol. 3" der fabelhaften Chansons kommt, hören. An Material besteht jedenfalls kein Mangel. Denn das ist das wirklich "Fabelhafte" an der Welt des Chansons: Sie hat weniger Nachwuchssorgen denn je. Carla Bruni, Keren Ann, Thomas Fersen stehen bereits in den Startlöchern, und dann ist da auch noch die ganze Bandbreite bereits etablierter Stars wie Patricia Kaas, Patrick Bruel, Francis Cabrel, Julien Clerc, Etienne Daho ...
Michael Frost, 20.06.2003
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Die
fabelhafte Welt des Chansons 01.
JULIETTE GRECO |
