FRANKREICH LEGT AUF
Am Anfang standen die internationalen Erfolge der Eletrobands AIR und DAFT PUNK, inzwischen haben aber auch Rock- und Chansonkünstler nachgelegt: YANN TIERSEN und BENJAMIN BIOLAY sind in aller Munde und erreichen längst ein Publikum, das über die Grenzen der französischsprachigen Länder hinausreicht. Die Compilation "LE POP", die bereits in einer zweiten Ausgabe Licht in das Dickicht der ungemein kreativen jungen Szene Frankreichs bringt, fungiert dabei als Wegweiser. Doch auch Legenden wie JANE BIRKIN, GEORGES MOUSTAKI oder JULIETTE GRÉCO präsentieren sich, angespornt durch den drängenden Nachwuchs, in Höchstform. CD-KRITIK.DE stellt einige der interessantesten Aufnahmen der letzten Zeit vor, ergänzt um Neuveröffentlichungen der Chanson-Legenden: Edith Piaf und Jacques Brel und eine Würdigung des Werks von Serge Gainsbourg.

 

 

KAD: Societé

Was an sich nicht zusammengehört, wächst unter der feinsinnigen und weltoffenen Regie von Kad Achoui zusammen, fast unmerklich, und das gemeinsame Band der Songs ist, neben der charmanten Stimme des Sängers, seine Faszination für Jazz und rhythmischen Latinsound. ...
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MATHIEU BOOGAERTS: Michel

"Michel" wird von einem ungewöhnlichen Soundkonzept getragen, das Chanson, Songwriter-Balladen und Karibik-Rhythmus vereint, allerdings in einer ungewöhnlich zurückhaltenden Weise, die den Klang der Instrumente oft nur andeutet. Um diese zurückgenommen Atmosphäre zu erzeugen, hat Mathieu Boogaerts für "Michel" die Idee des Dub auf den Akustik-Pop übertragen ... (weiter)

 

FRANÇOIZ BREUT: Une saison volée

Ihre Musik atmet den Duft ganz unterschiedlicher Einflüsse zwischen Folk, Rock, Triphop und Retro-Sound. Dabei bedient sie sich auf ihrem neuen Album nicht mehr allein der französischen Sprache, sondern auch Englisch, Italienisch und Spanisch, und immer wieder sucht Françoiz Breut die Kooperation mit anderen Autoren ...
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GEORGES MOUSTAKI: Vagabond

Georges Moustaki ist ein Vagabund auf Wanderschaft, vielleicht schon zeit seines Lebens. Ein Getriebener, aber auch ein Vorantreibender, einer, dem der Stillstand verhasst scheint, obwohl seiner Musik eine Ruhe und Ausgeglichenheit innewohnt, die ihresgleichen sucht ...
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JULIEN CLERC: Double enfance

Ein Klangteppich zum Wohlfühlen, eine Stimme, männlich-markant und doch ohne jeden Anflug von machismo, ein nicht minder markantes Gesicht, und ein Text zu tiefgründig für Schlager, zu eingängig für den akademischen Diskurs. Natürlich: Julien Clerc ist der Zeremonienmeister des Chansons ...
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Le Pop 3

Das Material für die "Le Pop"-Reihe wird immer umfangreicher, denn längst hat sich das Neo-Chanson in Frankreich vom Trend zur Bewegung entwickelt. Die "Le Pop"-Experten konnten so ein weiteres Mal aus einem reichhaltigen Fundus neuer und neu entdeckter Chanson-Künstler schöpfen ...
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KEREN ANN: Nolita

Keren Ann, wohl die profilierteste unter den jungen Songschreiberinnen Frankreichs, drängt es über die Grenzen des Landes. In New York, im Viertel "North of Little Italy", kurz: Nolita, fand sie eine zweite Heimat und widmete ihrem neuen Quartier prompt ein wundervolles Album, die Hommage an ein Lebensgefühl ...
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Künster Porträts

CAMILLE

Camille ist erst 26, "Le fil" ist erst ihr zweites Album, und doch spricht aus ihrem innovativen A capella-Konzept langjährige Erfahrung, Reife und ein geradezu akrobatisches Verhältnis zwischen harmonischem Chanson-Pop und experimenteller Avantgarde ...
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PASCAL OF BOLLYWOOD

Es gibt sie noch: die Paradiesvögel in der Musikbranche. Pascal ist unter ihnen einer der buntesten. Der Franzose hat sich in indische Filmmusik verliebt. Unterlegt mit wahnwitzigen Discobeats bringt er jetzt den Sound von Bollywood in die Clubs. Dabei spricht er noch nicht einmal Hindi. Die Inder lieben ihn bereits jetzt, und auch die Europäer werden seinem Charme nicht widerstehen ...
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JÉRÔME MINIÈRE chez Herri Kopter

Diesmal präsentiert der in Kanada lebende Franzose sein Alter Ego "Herri Kopter" als internationales Unternehmen und seine Texte als bissingen Angriff auf die verlogenen Sprüche des Turbokapitalismus. Verschiedene Gaststars, darunter Lhasa de Selo, unterstützen Minière und sein überzeugendes, ebenso politisches wie kunstvolles und unterhaltsames Konzeptalbum ...
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rückblick
CABREL IM OLYMPIA
Konzertbericht aus Paris - Gastbeitrag von Thomas Höhl
Natürlich würde Francis Cabrel in Paris und auch sonst überall in Frankreich große Hallen und Stadien füllen, doch genauso wie viele seiner Berufskollegen zieht es ihn in das "Olympia", einen altertümlichen Saal, der lediglich 3000 Zuschauern Platz bietet, jedoch den Ruf genießt, eine grandiose Akkustik zu bieten
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YANN TIERSEN: Les retrouvailles

Tiersen präsentiert sich auch auf seinem neuen Album als einzigartiger Komponist, Instrumentalist und Arrangeur. Mit "Les retrouvailles" erschafft er erneut eine wahre Bilderflut. Unterstützt wird er von einer Schar hochkarätiger Gäste, darunter Jane Birkin, Dominque A., Liz Fraser und Christophe Miossec ...
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TÉLÉPOPMUSIK: Angel milk

Nach ihrem Debüt "Genetic world" waren die Erwartungen ungeheuer hoch. Doch das Elektro-Trio Télépopmusik macht auf "Angel milk" alles richtig. Mit Vocal-Unterstützung der fantastischen Angela McCluskey, Mau und Deborah Anderson entstand ein großes Album ...
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BENJAMIN DIAMOND: Out of myself

"Gibt es ein Leben nach 'Stardust'?", fragten französische Musikjournalisten jüngst, denn mit diesem Song hatte Benjamin Diamond einen der größten Erfolge der heimischen House-Szene überhaupt hingelegt. - Auf Diamond lastete plötzlich der Druck des frühen Erfolgs. ... (weiter)

 

VERMEULEN: Le pianiste du transatlantique

Auch in der jungen Szene gibt es Anhänger des Chansons in seiner klassischen Form. Matthieu Vermeulen ist hierfür ein Beispiel. Sein Debütalbum erhielt bereits den Preis der Societé des Auteurs et Compositeurs Dramatiques ...
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BENJAMIN BIOLAY: A l'origine

Es ist ein überraschendes Bekenntnis zum Post-Rock, das Biolay auf seinem neuen Album postuliert. E-Gitarre, Computersamples und Drum-Machine gehörten bislang nicht zu seinem Repertoire, doch auf "A l'origine" bilden sie den Rahmen für die typische Handschrift Biolays und seiner opulenten Soundgemälde ...
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Le Tour 2

Schon zum zweiten Mal präsentiert DJ Thomas Bohnet eine illustre Sammlung frankophoner Partysounds. Alternative Rock, Pop, Ska, Reggae und "eine Prise Weltmusik" machen die Rezeptur seinen gelungenen Konzepts aus Fans fordern inzwischen eine Frankreich-Quote fürs deutsche Radio ... (weiter)

 

rückblick

Die Provinz mischt die Hauptstadt auf:

Sie heißen "Les Hurlements d'Leo", "Babylon Circus" oder "Les Peuples de l'herbe", und sie kommen nicht aus Paris, Frankreichs einziger Metropole, sondern aus Bordeaux und Lyon. Von dort aus mischen sie die Hauptstadt auf - mit frischen Sounds aus Rai, Ska, Rap, Folk, Latin und Punk: Très fraîche! (weiter)

 

FRANCOISE HARDY: Tant de belles choses

Jede ihrer Album-Veröffentlichungen gerät zum gesellschaftlichen Ereignis. Sensationelle 120.000 Exmplare von "Tant de belles choses" wurden in Frankreich innerhalb weniger Wochen verkauft. Nun endlich erscheint das Album, das u.a. Songs von Perry Blake, Benjamin Biolay und Thierry Stremler enthält, auch in Deutschland. (weiter)

 

CORALIE CLEMENT: Bye bye beauté

Bye bye bossanova - auch so hätte Coralie Cléments zweites Album betitelt werden können. Denn nach dem latin-inspirierten Debut gibt es jetzt deutlich rockigere Töne zu hören. Mitverantwortlich sind wiederum Clements Bruder Benjamin Biolay sowie erstmals Nada Surf-Kopf Daniel Lorca. (weiter)

 

PATRICK BRUEL: Puzzle

Von "Bruelmania" ist die Rede, wenn französische Journalisten versuchen, die 20jährige Karriere des Grenzgängers zwischen Chanson und Pop unter die Lupe zu nehmen. Treffend betitelte er seine Retrospektive jetzt "Puzzle" - ein Puzzle aus 25 Songs, die weit mehr als nur einen oberflächlichen Eindruck der "Bruelmania" vermitteln. (weiter)

 

ENZO ENZO: Paroli

Sie ist weder eine Vertreterin des traditionellen Chansons noch Mitstreiterin der Nouvelle Scène. Enzo Enzo ist ihre eigene Klasse. Ihre leisen Lieder sind voller Eleganz und bezaubernder Magie ... (weiter)

 

LE POP EN DUO

Es ist die dritte Folge der Compilation, mit der das Interesse der "Nouvelle Scene" in Deutschland begann. Und wieder haben sich Oliver Fröschke und Rolf Witteler etwas besonderes einfallen lassen: Auf "Le Pop en duo" gibt es die Stars des frankophonen Pop im Doppelpack: als Duo ... (weiter)

 

GOTAN PROJECT: Inspiración - Expiración

Das zweite Album des Pariser Tango-Projekts begiebt sich auf Spurensuche. Inspiración - Expiración ist eine Hommage an die Altmeister des Tango wie Astor Piazzolla, aber auch an das Gotan Project selbst: Remixe von Peter Kruder, Calexico und anderen werden zu einem DJ-Set verwoben: leidenschaftlich, erotisch, obsessiv! (weiter)

 

Rachid Taha: Tékitoi

Rachid Taha ist ein Tausendsassa auf internationalen Bühnen. Der aus Algerien stammende, aber seit seinem 10. Lebensjahr in Frankreich lebende Taha erneuerte nicht nur den arabischen Pop, sondern auch die Rockmusik, indem er sie mit arabischem Pop, Techno und Elektro verband. Auf seinem neuen Album geht er der Frage der Identität nach: Tékitoi - Wer bist du?
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M: Qui de nous deux

Sein Ruf eilt ihm voraus: M, so heißt es, sei ein echter französischer Superstar. Tatsächlich verkaufte er von seinem neuen Album "Qui de nous deux" bereits 300.000 Exemplare. Liegt der Erfolg allein am unverwechselbaren Outfit? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Form und Inhalt, und wie ist die Beziehung zwischen Künstler und Kunstfigur - Fragen über Fragen!
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Künster Porträts

KHALED

Was lange währt ... Im Fall von Khaled, dem "König des Raï", mussten die Fans fast fünf Jahre auf ein neues Album warten. Doch jetzt kommt "Ya Rayi" in die Läden. Keine Frage: Raï, eine Mischung aus arabischer Tradition, europäischem Pop, Reggae, Soul und Chanson, ist dank Khaled ein multi-kulturelles Event und politisches Statement wider die nationale Engstirnigkeit und Fundamentalismus ...
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NOUVELLE VAGUE

Sprachlich gesehen ist es kein Unterschied, ob Sie "New Wave", "Bossa nova" oder "Nouvelle vague" sagen. Es heißt immer "Neue Welle". Musikalisch könnten die Unterschiede allerdings kaum größer sein. Hier französischer Retrosound, dort englische Schwermut und Verzweiflung, dann wieder brasilianisches Temperament. All das vereint jedoch das Projekt "Nouvelle Vague" ...
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TOM POISSON fait des chansons

Tom Poisson schreibt Lieder. So lautet die korrekte Übersetzung des Titels seines ersten Albums, das im Zuge des Interesses für französischen Pop auch gleich in Deutschland veröffentlicht wurde. Tom Poisson schreibt Lieder, das klingt nüchtern, unprätenziös und nach Handwerk: Tom Poisson, der Liederschreiber
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CHRISTOPHE MIOSSEC: 1964

Wenn man nach den wichtigsten Personen der aktuellen französischen Szene fragt, ist Benjamin Biolay in aller Munde. Doch es gibt einige Musiker, die weit länger im Geschäft sind und schon deshalb der "Nouvelle Scène" nur bedingt zugeordnet werden können. Als Wegbereiter darf man sie dagegen guten Gewissens bezeichnen: Dominique A., oder Christophe Miossec ...
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FRANCIS CABREL: Les beaux dégats

Man hat den Eindruck, da kommt einfach "nur" ein neuer Cabrel, ohne kreative Revolution, ohne Neuigkeiten. Und dennoch, ein sanftes, erfrischendes Gefühl erfüllt einen, und je mehr man hört, desto gemütlicher wird einem zumute ... (von Gerd Heger)
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BENJAMIN BIOLAY & CHIARA MASTROIANNI

Auf "Négatif", Biolays zweitem Album, stand seine Ehefrau Chiara Mastroianni noch bescheiden als Background-Sängerin in der zweiten Reihe. Auf "Home" tritt sie nach vorn, als Duettpartnerin des wohl talentiertesten Vertreters der Nouvelle Vague der französischen Popmusik, und sogar als Co-Autorin einzelner Lieder ...
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EMILIE SIMON

Ihr selbst betiteltes Album ist gerade erst das Debüt, erhielt jedoch bereits überschwängliches Lob und den französischen Schallplattenpreis. Ohne Frage ist Emilie Simon eines der größten Nachwuchstalente mit einer Spannbreiten zwischen Nouvelle Chanson, Triphop und Electronica ...
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HELENA: Née dans la nature

Die schöne Helena ist eine Sirene mit viel Sinn für das Absurde. Nach ihrem Bossanova-Album "Azul" ist sie jetzt mit einem von Philippe Katerine produzierten Album zurück, das zwischen Bonbonfarben, Elektropop und Jazz-Einflüssen schwelgt. (weiter)

 

Künster Porträts

JÉRÔME MINIÈRE

Sein Metier ist die Verknüpfung existenzialistischer Chansons und minimalistischer Elektronik. Diese Stärken machten ihn zu einem der wichtigsten Erneuerer der jungen französischen Szene. Das aktuelle Album ("Petit Cosmonaute") vonJérôme Minière, der seit einigen Jahren in Kanada lebt, wurde inzwischen auch in Deutschland veröffentlicht ...
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rückblick

LADY & BIRD

Keren Ann und Bardi Johannsson haben mit "Lady&Bird" ein fantastisches Konzeptalbum geschaffen. Sie erzählen darin in beklemmenden Klangfarben die Geschichte zweier Kinder, die in den Körpern Erwachsener gefangen sind. Exklusiv bei uns: die Übersetzung eines französischen Interviews mit Lady und Bird!(weiter)

 

CHEB MAMI: Du Sud au Nord

Auf diesem Album versammelt Cheb Mami, einer der wichtigsten Vertreter des Raï - der Musik der algerischen Einwanderer in Frankreich - zwölf Duette mit so unterschiedlichen Partnern wie Zucchero, Ziggy Marley, Zebda oder Susheela Raman...
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AIR: Talkie Walkie

Und wieder eine Überraschung: Nach der schwerelosen "Moon Safari", der intellektuellen "10000 hz legend" und dem düsteren Soundtrack zu "The Virgin Suicides" gelang dem Elektropop-Duo wieder eine neue Klangfarbe: intim, leise und unprätenziöse Lieder mit scheinbar einfachen Strukturen, die es aber dennoch in sich haben ...
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SEBASTIEN TELLIER: Politics

Seine Promotion konzipiert er - passend zum Albumtitel "Politics" als Wahlkampftour
"Im Verlauf meiner Kampagne werden wir so unterschiedliche Themen ansprechen wie die Migration, das vereinigte Deutschland, die Arbeit in der Welt, den Genozid der amerikanischen Ureinwohner, den Platz der Liebe in unseren Gesellschaften oder auch die Lösung der Probleme der Dritten Welt.". (weiter)

 

rückblick

Interview: Rolf Witteler über "Le POP"

Mit ihren Compilations "LE POP" 1 und 2 haben Rolf Witteler und Oliver Fröschke die aktuelle Frankreich-Welle maßgeblich beeinflusst. Viele Interpreten wurden durch ihr Zutun erstmals in Deutschland vorgestellt. CD-KRITIK.DE sprach mit Rolf Witteler über den Erfolg von Pop aus Frankreich und weitere Projekte. (weiter)

 

ETIENNE DAHO: Réévolution

Auch Etienne Daho gehört zu der Riege französischer Popmusiker mit internationalem Erfolg. Seine Videoclips laufen auch im MTV-Programm. Seinen Erfolg verdankt er einschmeichelnden Popballaden und seiner samtweichen Stimme. Sein unverwechselbares Charisma setzt er auch auf seinem neuen Album überzeugend ein. (weiter)

 

PATRICIA KAAS: Sexe fort

Mit 15 Mio. verkauften Tonträgern ist Patricia Kaas die erfolgreichste französische Sängerin überhaupt. Mit ihrer Mischung aus Pop, Chanson, Blues und Soul eroberte sie sich auch in Deutschland eine treue Fangemeinde. Auf "Sexe fort" kommt mit rockenden Gitarren eine neue Klangfarbe hinzu. (weiter)

 

GEORGES MOUSTAKI: Moustaki

Der auf der griechischen Insel Korfu aufgewachsene Georges Moustaki ist einer der bedeutendsten Komponisten und Texter der französischen Chanson-Szene. Er schrieb Klassiker wie "Milord" für Edith Piaf lange bevor er 1969 begann, eigene Alben zu veröffentlichen. Im Zuge der allgemeinen Renaissance der Legenden meldet er sich mit einem neuen Album zurück. (weiter)

 

JULIETTE GRÉCO:
Aimez-vous les uns les autres ou bien disparaissez


Die Begründerin des existenzialistischen Chansons, die ihre Karriere im befreiten Nachkriegs-Paris im Umfeld von Jean-Paul Sartre begann, überrascht und überwältigt mit ihrem neuen Album. Für ihre neuenTitel vereinte sie langjährige Begleiter und die Crème de la Crème der jungen Szene. (weiter)

 

LE TOUR

Zwischen den aktuellen Samplern, die sich wahlweise altem oder neuem Chanson widmen, ist eine Lücke entstanden, die der deutsche DJ Thomas Bohnet mit seiner Compilation "LE TOUR" schließen will. Er präsentiert darauf spannende Acts aus den Bereichen Rock, Folk und Ethnopop, darunter Rachid Taha und das Bandkollektiv Massilia Sound System.
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rückblick

SERGE GAINSBOURG

Er ist wohl der bedeutendste französische Rock-Star. Schon zu Lebzeiten wurde der Rebell zur Legende. Im April 2003 wäre Gainsbourg 75 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass hat CD-KRITIK.DE mit dem Chanson-Experten Gerd Heger über das Phänomen Gainsbourg und seine Bedeutung gesprochen.
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APRIL MARCH: Triggers

April March ist eine Amerikanerin in Paris. Die New Yorkerin hat ihr aktuelles Album "Triggers" wieder gemeinsam mit Produzent Bertrand Burgalat in Frankrich aufgenommen. Beide lassen darauf die verschiedenen Traditionslinien der New Yorker und der Pariser Szene miteinander verschmelzen: Rock trifft Electropop, Philadelphia-Sound begegnet Chanson-Opulenz.
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ART MENGO: La vie de château

Vielleicht wird man Art Mengo einfach überhören, wenn man nicht gezielt nach seiner Musik gesucht hat. Denn seine Art des Gesangs und der Instrumentierung ist - dem ersten Eindruck nach - weder besonders auffällig oder gar aufdringlich. Doch bekanntlich sind stille Wasser tief. Und in der Unterwasserwelt von Art Mengo wartet ein lyrisches Universum.
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Künster Porträts

zum Text
KEREN ANN

Sie war Benjamin Biolays kongenianle Partnerin in Sachen Musik. Gemeinsam mit ihm schrieb Keren Ann nicht nur für Chanson-Legende Henri Salvador, sondern auch ihre eigenen Solo-Alben. Keren Ann liebt die leisen Töne, ihre Texte sind voller Poesie in der Tradition der von ihr verehrten Suzanne Vega - und CD-KRITIK.DE verehrt Keren Ann !
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FAUDEL: Un autre soleil

Aus dem "Kleinen Prinzen des Raï" von einst ist ein ernst zu nehmender Musiker geworden, der mit respektablem Ergebnis seinen eigenen Weg zwischen der Kultur seiner algerischen Familie und den Pop- und Chanson Traditionen Frankreichs sucht. "Un autre soleil" ist ein frisches Album mit jugendlichem Elan und Ehrgeiz, das die französische Szene um einige Klangfarben bereichert. (weiter)

 

SOEL: Memento

Soel, mit bürgerlichem Namen Pascal Ohsé, ist der Trompeter des französischen Dance- und House-Projekts St. Germain. "Memento" ist sein Solo-Debüt, mit dem Ohsé seine Erfahrungen in Richtung Latin, Soul und Funk erweitert. (weiter)

 

Künster Porträts

Infiniment JACQUES BREL

Vielleicht auf ewig wird Jacques Brel als die Personifizierung des Chansons gelten. Seine unsterblichen Lieder dienen Künstlern überall auf der Welt als Vorlagen, unzählige Male sind sie übersetzt und gecovert worden - und erreichten doch nie die Qualität des Originals. In seinem Beitrag zum 25. Todestag des gebürtigen Belgiers porträtiert Gerd Heger (Saarländischer Rundfunk) Jacques Brel. (weiter)

 

LE POP 2 - La nouvelle scène française

2002 initiierte der erste Teil der "Le Pop"-Compilation das rege Interesse in Deutschland für die Musik der französischen Nachbarn. Die Entdeckung von Benjamin Biolay, Dominique A. und Françoiz Breut geht auf das Konto der "Le Pop" Macher Rolf Witteler und Oliver Fröschke. Jetzt haben sie in einem zweiten Coup neue spannende Interpreten gesammelt. Le Pop 2 ! (weiter)

 

EDITH PIAF Tribute: Hymne à la Môme

Es bedarf schon der Crème de la Crème der französischen Pop- und Chansonszene, um der legendären Stimme gerecht zu werden. Eine Hymne an den "Spatz" - Hymne à la Môme - entstand, unter Beteiligung so großer Namen wie Alain Bashung, Liane Foly, Etienne Daho, Isabelle Boulay, Cheb Mami, Stephan Eicher, Benjamin Biolay - sowie Charles Aznavour, längst selbst eine Legende. (weiter)

 

DIDIER SQUIBAN: Ballades

"Pop" im traditionellen Sinne ist seine Musik natürlich nicht. Populär dagegen schon: Der bretonische Pianist Didier Squiban ist auf der Suche nach einer Schönheit, die einfache - traditioneller Volksmusik entlehnte - Melodien mit ebenso einfachen Rhythmen verbindet und dies in ein Klangbild bettet, in dem Melancholie sich auf Harmonie reimt. (weiter)

 

Künster Porträts

JANE BIRKIN

Jane Birkin, vermutlich die "französischste" aller Engländerinnen, singt "Les Clés du Paradis" - Die Schlüssel zum Paradies - und es sieht aus, als halte sie genau diese in ihren Händen. Birkin hat jüngst mit einem neuen Projekt begeistert, als sie Titel ihres langjährigen Partners Serge Gainsbourg mit arabischen Klangfarben neu arrangierte: "Arabesque" (weiter)

 

STEPHAN EICHER: Taxi Europa

Stephan Eicher beschäftigte sich früh mit Literatur und Sprachen; auf seinen Alben singt der Deutsch-Schweizer hauptsächlich Französisch und Englisch, manchmal aber auch Schwyzerisch und Hochdeutsch. Seine musikalische Ausbildung erhielt er an einer Kunstschule in Zürich. (weiter)

 

THOMAS FERSEN: Pièce montée
des grands jours

Thomas Fersen, einer der wichtigen Erneuerer der frankophonen Szene, der seit einigen Jahren die Grenzen zwischen Pop, Rock, Chanson und Jazz dahinschmelzen lässt. Mit seinem inzwischen fünften Album will der 40-jährige Pariser nun auch in Deutschland Gehör finden. (weiter)

 

CARLA BRUNI: Quelqu'un m'a dit

Vor allem "natürlich" sollte ihr Album sein, ließ Carla Bruni bei der Frankreich-Veröffentlichung von "Quelqu'un m'a dit" im Herbst 2002 wissen, es sollte keine bestimmte Atmosphäre oder gar Pose vorgeben. Eher so, wie man aussieht, wenn man morgens aufwacht, sollten ihre Lieder sein ... (weiter)

 

JULIEN CLERC: Studio

Er nennt es "Studio", aber es ist ein Museum. Sein Museum. Hier bewahrt er seine kostbarsten Schätze auf. Nicht etwa solche, die er selbst schuf, seit er in den 60er Jahren mit seinem Co-Autoren Etienne Roda-Gil seine ersten Lieder schrieb, sondern jene, die sein eigenes Werk maßgeblich beeinflusst haben dürften. (weiter)

 

ERIC TRUFFAZ: The Walk of the giant Turtle

Jazz-Anhängern ist er bereits seit Jahren ein Begriff, doch auch Fans von progressivem Rock, Hiphop und Drums&Bass kommen inzwischen kaum noch an ihm vorbei. "The Walk of the giant Turtle" ist sein neuestes Projekt. (weiter)

 

Künster Porträts

BENJAMIN BIOLAY

Seit sein erstes Solo-Album "Rose Kennedy" im Mai 2001 in Frankreich veröffentlicht wurde, gilt Biolay als eine Art Allheilmittel zur Rettung des französischen Chansons, dessen Erneuerung er mit Hilfe internationaler Einflüsse betreibt: Jazz, Blues Bossa und Pop, treibende, druckvolle Rhythmen und mondäne James-Bond-Orchestersounds. (weiter)

 

KARIN CLERCQ: Femme X

Sie habe "ziemlich große Wissenslücken", sagt Karin Clercq, was die französische Musikszene angehe. Viel mehr fühlt sich die in Lüttich geborene Belgierin zu internationalen Kollegen wie Nick Cave, Jeff Buckley oder Portishead hingezogen. Vielleicht sind es diese Einflüsse, denen ihre eigene Musik den tiefgründigen Grundton verdankt. (weiter)

 

Künster Porträts

LES NUBIANS

Hélène und Célia Faussart kamen in Paris auf die Welt, wuchsen im Tschad auf und sind nunmehr auf der ganzen Welt zu Hause. Das möchte man jedenfalls annehmen, wenn man ihre Musik hört. "Les Nubians" spielen virtuos mit Klischees und Kulturen. (weiter)

 

LE P'TIT JÉZU: Une Nuit à Sarrebruck

"Le P'tit Jézu" ist eine inzwischen aus sechs Personen bestehende Band aus Metz. Bandleader Piero Moiolo sammelte seine musikalischen Meriten in einer Ska-Band ("Skaferlatine"), mit der er drei Alben aufnahm und über 400 Konzerte absolvierte. (weiter)

 

LAURENT DE WILDE: Stories

Der französische Jazz-Pianist hat sich ganz der Fusion aktueller Dancebeats mit seiner Vision des Jazz verschrieben. Zu seinen Fender Rhodes gesellen sich Computerbeats und Samples, aber auch eine berückende Vielzahl akustischer Begleiter (weiter)

 

GOTAN PROJECT: La revancha del Tango

Das Pariser "Gotan Project", bestehend aus dem Gitarristen Eduardo Makaroff, Philippe Cohen Solal (Keyboards und Bass) und Christoph H. Müller (Beat Programming) wählte ausgerechnet den energiegeladenen Sound des Tango als Kulisse für entspannte und verträumte Elektrosymphonien (weiter)

 

Künster Porträts

I MUVRINI

I Muvrini, das sind die Brüder Jean François und Alain Bernardini, und gemeinsam widmen sie sich schon seit den späten 1970er Jahren der Verbindung von französischem Pop, internationalem Rock und der traditionellen Musik Korsikas und anderer Mittlemeerkulturen. (weiter)

 

CORALIE CLÉMENT: Salle des pas perdus

Coralie Clément ist die Schwester von Benjamin Biolay. Für sie schrieb er dieses Album mit leichten Bossanova-Rhythmen. Anfangs, so Biolay, habe er die Titel gar nicht explizit für seine Schwester geschrieben, die zudem noch nicht einmal eine musikalische Karriere anstrebte. (weiter)

 

Künster Porträts

zum Text

DAMIEN SAEZ

Er ist der "kleine Prinz des Rock". Nur zwei Alben reichten, den "jungen Wilden" Damien Saez an die Spitze des französischen Rock zu katapultieren. Mit einer unglaublichen Stilvielfalt zwischen Klassik, Brel, U2 und Radiohead formuliert er sowohl leise Poesie als auch wortgewaltige Polit-Kritik gegen Kapitalismus, Rassismus und Globalisierung. (weiter)

 

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TAHITI 80: Wallpaper for the soul

Das Quartett aus Rouen überrascht mit luftig-leichten Pop-Sounds, die den Frühling versprechen. Auch ihr neues Album ist in hellen Pastelltönen gemalt, mit sanften melancholischen Einsprengseln, die vor allem der verträumten Stimme von Leadsänger Xavier zu verdanken sind, wohligen Geigenläufen, Bläsereinsätzen, sanft wogendem Rhythmus und tragenden Beats im Hintergrund. (weiter)

 

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NO JAZZ: No Jazz

Ist Nojazz wirklich "France Pop" ?, mögen Schubladendenker fragen. Aber das Quintett geht so bedenkenlos mit allen möglichen Stilen um, dass wir keinen Grund sehen, es anders zu machen ! Also ist auch NoJazz Popmusik, und zwar eine der rhythmischsten, die derzeit zu haben ist ! (weiter)

 

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FRANÇOIZ BREUT: Vingt à trente mille jours

Die Nouvelle Scène ist keineswegs nur in Männerhand: Françoiz Breut ist eine ihrer profiliertesten Vertreterinnen. "Vingt à trente mille jours" ist ein mit großem Aufwand produziertes Album, an dessen Entstehen neben Françoiz Breut selbst auch Lebensgefährte Dominique A. und Sound-Magier Yann Tiersen beteiligt waren. Die Szene ist also auch eine große Familie !
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LO'JO: L'une des siens

An Weltmusikbands fehlt es nicht im multikulturellen Frankreich, Lo'jo aus Angers ist eine der bekanntesten. Vielleicht deswegen, weil sich die Band um Denis Péan immer glaubwürdig weiterbewegt hat, und natürlich auch deswegen, weil das in unzähligen Livekonzerten begeisterte Publikum auch beim Plattenkauf die Treue hält. Gerd Heger stellt Lo'jo in seinem Gastbeitrag für CD-KRITIK.DE vor.
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Künster Porträts

PARIS COMBO


Mit sanftem Retro-Charme verbindet die "Paris Combo" die musikalischen Stile der französischen Metropole aus mehreren Jahrzehnten zwischen Pop und Polka, Rock und Rumba.
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Künster Porträts

DOMINIQUE A.: À l'arrivée

Seine Karriere begann vor ungefähr zehn Jahren mit unkonventionellen Experimenten zwischen Chanson und minimalistischem Elektro-Pop. Seither ist er einer der Vielbeschäftigten der Szene: Dominique A. veröffentlichte selbst fünf Studioalben, produziert außerdem die Musik seiner Partnerin Françoiz Breut und tourt mit Yann Tiersen. Mit "A l'arrivée" ist jetzt eine Werkschau des Bretonen erschienen.
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YVES DUTEIL: Sans attendre

Eigentlich passt Yves Duteil nur bedingt in die Schublade "France Pop". Der Chanson-Veteran feiert mit "Sans attendre", seiner aktuellen CD, bereits sein 30-jähriges Plattenjubiläum. Dass er Französisch singt, ist für ihn immer auch politisches Bekenntnis zur eigenständigen Kultur - im Gegensatz zu vielen Sängern der jungen Generation, die pragmatisches Code-Switching betreiben ... (weiter)

 

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YANN TIERSEN: C'était ici

Seit seinem Soundtrack für "Die fabelhafte Welt der Amélie" ist Yann Tiersen einer der wichtigsten Musiker Frankreichs. Seine zwischen Klassik, Chanson, Pop, Rock und Folk angesiedelten Sounds verzaubern aber auch außerhalb des Kinos - so z.B. im Februar 2002 live in Paris - deren fast 2-stündiger Mitschnitt jetzt auf einer Doppel-CD erschienen ist. Prädikat: Virtuos ! (weiter)

 

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LES RITA MITSOUKO: La femme trombone

Nicht nur die jungen Wilden, sondern auch die Legenden der 80er Jahre kehren mit Macht auf die Bühne zurück. LES RITA MITSOUKO haben allen Ballast über Bord geworfen und präsentieren sich mit "La femme trombone" spritzig und spontan, deutlich und direkt: in Bestform ... (weiter)

 

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AVRIL: That horse must be starving

Sein Potenzial ist die Unberechenbarkeit: Fred "Avril" mixt Electronica mit Soul, Funk, Techno, Alternative, Pop und Jazz, schlicht mit allen vorstellbaren Genres. Dass es ihm dennoch gelingt, "That horse must be starving" wie "aus einem Guss" klingen zu lassen, grenzt fast an ein Wunder, doch vor allem beweist es seine Souveränität im Umgang mit Instrumenten, Stimme und Arrangements ...
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LE POP - La nouvelle scène française

Um sich einen ersten Überblick aktueller Strömungen und Richtungen der jungen französischen Pop-Szene zu verschaffen, kommt die Compilation "LE POP" wie gerufen. Künstler, die in Frankreich längst über den Status von "Nachwuchstalenten" hinausgewachsen sind, werden hier geballt vorgestellt: Yann Tiersen, Katerine, Benjamin Biolay, Francoiz Breut, Dominique A., Keren Ann, Matthieu Boogaerts ... (weiter)

 

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MANU CHAO: Radio Bemba Sound System

Der Ex-Frontmann von Mano Negra ist solo mittlerweile erfolgreicher als mit seiner früheren Band. Nach zwei Studio-Alben gibt es jetzt einen Live-Mitschnitt von Konzerten, die Manu Chao im Sommer 2001 in Paris gab. (weiter)

 

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